Zu Augsburg steht ein hohes Haus, nah bei dem alten Dom.
Da tritt am Heldenborgen aus ein Mägdelein gar froh.
Gesang erschallt zum Domewald.
Die Liebe, die Liebe gestalt.
Dort vor Marias heilig Bild sie betend niederkniet.
Der Himmel hat ihn.
Ihr Herz erfüllt und alle Weltlust flieht.
O Jungfrau Rhein, lass mich allein.
Dein eigens sein.
Als bald der Glocken dumm verklang,
die Betenden erweckt.
Das Mägdlein wallt die Hall entlang.
Es weiß nicht, was es trägt.
Am Haupte ganz von Himmels Glanz.
Einen Lilienkranz.
Gesang erschallt.
Da tritt am Heldenborgen aus ein Mägdelein gar froh.
Da tritt am Heldenborgen aus ein Mägdelein gar froh.


Halt nicht weit, tritt vor den Hochaltar.
Zur Namme weid, mich arme meid,
Sterb, lieb und freud.
Gott bist du.
Liebl, dass dieses Mächtlein
Ihr Kränzlein friedlich trag.
Es ist ihr Herz allerliebste mein,
Bleibts bis zum Jüngsten.
Sie weiß es nicht,
Mein Herz zerbricht.
Sterb, lieb und freud.


Halt nicht weit.
Mich arme meid,
Tritt vor den Hochaltar.
Zur Namme weid, mich arme meid,
Sterb, lieb und freud.
Es ist ihr Herz allerliebste mein,
Bleibts bis zum Jüngsten.